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AutorenbildFabian Schütz

Rückkehr zur Normalität ist oberstes Gebot

„Die Krise nutzen für den System Change“. Die einschlägigen Kreise sehen in COVID-19 den endgültigen Beweis, dass unsere Ordnung zum Scheitern verurteilt sei. Man hört auch, dass das Virus einen geradezu heilenden Effekt hat und genutzt werden kann für den Systemwechsel. Eine Rückkehr zur Normalität sei sowieso nicht erstrebenswert.

Die Aussagen muten abstrus an, wenn man bedenkt aus welcher politischen Ecke sie kommen. Die Verfechter eines möglichst umfassenden Sozialstaates und selbsternannten Advokaten der Dritten Welt wollen also keine Rückkehr zur Normalität sondern den Moment nutzen um die Wirtschaft mit noch mehr Regulierung abzuschnüren. Was hat diese angeblich schlechte Normalität der Schweiz und der Welt denn gebracht?

Wohlstand in der Schweiz: Wir leben immer länger und arbeiten im Verhältnis zu den Lebensjahren immer weniger und das bei steigendem Wohlstand für alle. Möglich dank Jahrzehnten von Wirtschaftswachstum und Produktivitätssteigerung.

Wohlstand weltweit: In den letzten 25 Jahren konnten sich jeden Tag durchschnittlich 137'000 Menschen aus extremer Armut befreien. Vor allem dank Globalisierung und florierender Weltwirtschaft.

Klar, man muss Systeme immer verbessern, doch Zehntausende Schul- und Hochschulabsolventen wollen mit guten Perspektiven ins Arbeitsleben eintreten, Hunderttausende von Rentnern sind auf Arbeitnehmerbeiträge angewiesen und Millionen von Menschen wollen dank einer funktionierenden Weltwirtschat der Armut entkommen. Etwas Heilendes in der Krise zu sehen im Sinne eines „so konnten wir ja nicht weitermachen“ und die Gunst der Stunde zu nutzen um die Wirtschaft vollends an die Wand zu fahren scheint vor diesem Hintergrund schon sehr zynisch.

Die Rückkehr zur Normalität muss oberstes Gebot sein.

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